Dienstag, 10. Mai 2016

Kind und Hund


Das Thema Kind und Hund ist sehr wichtig für mich.
Nicht nur, weil ich selbst einen kleinen Sohn und Hunde hab, sondern auch schon davor.

Vor meiner Arbeit mit Hunden, habe ich Erzieherin gelernt.
Meine Facharbeit habe ich zum Thema Kinder und Tiere gemacht, weil ich finde, dass Tiere und besonders Hunde, unglaublich wichtig für Kinder sind.

Das Zusammenleben von Kind und Hund stellt eine tolle Bereicherung dar.
Die kindliche Entwicklung und Gesundheit profitiert sogar davon.
Kinder und Hunde können auch wirklich gute Freunde sein.
Auch im Fernsehen sehen wir das immer wieder:
Wer kennt sie nicht, Lassie, Die fünf Freunde, die kleinen Strolche.....
Oder lustige Videos im Internet, auf denen Kind und Hund (vermeintlich) Spaß haben.

Aber leider gibt es auch immer wieder Zwischenfälle, bei denen es zu Verletzungen kommt.
Oft passieren diese sogar in der eigenen Familie. Und in den meisten Fällen, könnten diese relativ einfach verhindert werden.

Wie schaffen wir es, dass unsere Kinder und Hunde in einer friedlichen und freundschaftlichen Beziehung zusammenleben?

Diese 5 Tipps tragen zu einer guten Kind-Hund-Beziehung bei:

Verstehen
Wichtig ist es erst einmal, dass die Eltern sich intensiv mit der Körpersprache, Stress- und Beschwichtigungssignalen des Hundes vertraut machen (am besten bevor der Hund/das Baby kommt).
Denn wenn die Erwachsenen den Hund richtig verstehen, können sie auch frühzeitig reagieren, damit der Hund nicht überfordert wird.
Denn Hunde müssen sich nicht, wie leider immer noch oft behauptet wird, alles vom Kind gefallen lassen!
Auch das Kind sollte von Anfang an Regeln im Umgang mit dem Hund lernen und das Verhalten des Hundes erklärt bekommen.

Nie alleine
Kinder und Hunde sollten niemals alleine zusammen in einem Zimmer sein. Genauso sollten auch Kinder nicht alleine mit dem Hund spazieren gehen. 
Auch beim Spiel von Kind und Hund muss immer ein Erwachsener anwesend sein.
Es können immer Situationen auftauchen, in denen einer von beiden in Stress gerät oder sich unwohl fühlt. Und dann können Unfälle passieren, die einfach zu vermeiden wären.

Sichere Rückzugsmöglichkeiten und Ruhe
Sowohl Kind, als auch Hund, benötigen sichere Rückzugsmöglichkeiten, wo sie sich ungestört ausruhen oder spielen können. 
Diese Orte sollten dann für den anderen konsequent tabu und je nach Alter des Kindes auch unzugänglich sein.
Also bitte keine niedlichen "das Kind liegt beim Hund im Körbchen" Bilder...
Auch beim Fressen sollte der Hund seine Ruhe haben und nicht vom Kind gestört werden.

Gemeinsame Zeit
Damit sich der Hund nicht ausgeschlossen fühlt, sollte er auch in Anwesenheit des Kindes Beachtung finden. So kann zum Beispiel der Hund gemütlich bei Frauchen sitzen, während das Baby gefüttert wird. Oder etwas größere Kinder können ein Bilderbuch anschauen, während der Hund seine Krauleinheit bekommt.

Aufgaben
Sowohl Hund, als auch Kind (je nach Alter) können Aufgaben bekommen, die das Miteinander fördern.
So kann z.B. der Hund lernen die Feuchttücher zu bringen.
Kinder können je nach Alter z.B. helfen das Futter zuzubereiten oder vor dem Spaziergang die Kotbeutel einpacken.

Durch diese einfachen Regeln, könnt ihr viel dafür tun, dass auch bei euch die "kleine Strolche Harmonie" herrscht.

Mir selbst ist es neulich erst passiert, dass ein fremder Hund meinem Kind nicht ganz wohl gesinnt gegenüber war...
Würde ich die Körpersprache des Hundes nicht so gut verstehen, wäre es zu einem Unfall gekommen. So habe ich aber schon bei der ersten Begegnung gesehen, dass der Hund ziemlich unsicher auf meinen Sohn reagiert hat (die Besitzer des Hundes haben das leider nicht erkannt). 
Also achteten wir darauf, dass der Knirps immer in unserer direkten Nähe blieb, so dass ich frühzeitig eingreifen konnte.

Wenn ihr weitere Tipps oder Hilfe in bestimmten Situationen sucht, sprecht mich gerne an.
Auch, wenn es danach aussieht, als könnte es Konflikte im Zusammenleben geben, scheut euch nicht, so früh wie Möglich Hilfe zu holen.

Oft können mit ein paar kleinen Änderungen und Regeln, Situationen entschärft werden.

Du möchtest mehr zum Thema erfahren und Tipps für Dich und Deine Familie haben?
Dann kontaktiere mich gerne über meine Homepage: http://www.vierbeiner-beratung.de/beratung/kind-und-hund/









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